Der Widerhall Woche 07

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Kontroverse um das Mahnmal gegen Krieg und Faschismus in Laakirchen

Kriegerdenkmale haben mitunter einen zweifelhaften Ruf, der daher rührt, dass manche dieser Denkmäler als Heldenverehrung inszeniert und realisiert sind.
Nicht so das Kriegerdenkmal in Laakirchen, dass eindeutig ein Mahnmahl gegen Kriegsgreuel und Naziterror ist. Auf einer Steinwand sind die Namen von Gefallenen und Verschollenen beider Weltkriege eingraviert und auf einer großen Stele, die davor platziert ist stehen u.a. die Namen von Widerstandskämpfern der Welser Gruppe, die im Konzentrationslager Mauthausen ermordet wurden. Dieses Ensemble befindet sich an zentraler Stelle in Laakirchen auf einer Grünfläche mit alten Bäumen.
Im Zuge einer Stadtentwicklung soll dieses Mahnmahl nun weg. Da es nicht transportierbar ist, soll eine neues Friedensdenkmal als Ersatz am Friedhof errichtet werden. Der Entwurf sieht eine Friedenstaube mit Beinprothese vor, ohne Namensnennungen und ohne Bezug zum Naziterror.

Zu Wort kommen:
 Wolfgang Quatember, Historiker und Leiter des Zeitgeschichtemuseums Ebensee (l.o.)
Fritz Feichtinger, Bürgermeister von Laakirchen (r.m.)
Aloisia Altmanninger, Bibliothekarin und grüne Gemeinderätin
Silvia Westreicher, Historikerin und grüne Gemeinderätinnen (l.u.)

Bild rechts unten: aktueller Entwurf des neuen Friedensdemals am Friedhof