„Habt ihr meiner vergessen?“ – Das Leben verfolgter jüdischer Familien im Salzkammergut.
Nina Höllinger, Historikerin am Zeitgeschichtemuseum Ebensee hat eine umfassende Gesamtdarstellung des jüdischen Lebens im Salzkammergut und eine Aufarbeitung der Verfolgungsschicksale, in der Region ansässiger Menschen verfasst. Es sind eine umfangreiche Forschungsarbeit und ein Buch, das sich gegen das Vergessen einsetzt. Nina Höllinger hat sich darin besonders auch um jene bemüht, die nicht durch Berühmtheit aufgefallen sind und relativ unbemerkt in der Region lebten und hier verwurzelt waren. Sie zeichnet diese Geschichten von den
Anfängen im Salzkammergut nach und beschreibt die unmenschlichen Umstände, denen Juden bei der Machtergreifung der Nationalsozialisten ausgesetzt waren.
Wer wurde deportiert und ermordet? Wem gelang die Flucht? Was passierte mit den Besitztümern und wie ging es nach dem Krieg weiter?
In der Sendung bringt sie Beispiele an Hand von Einzelschicksalen und gibt einen Überblick über dieses schmerzliche Kapitel Salzkammergutgeschichte. Dazu gibt es gelesene Auszüge aus Textstellen des Buches.
Die Textstellen lesen Magdalena Stammler und Bastian Matejka
Redaktion: Jörg Stöger
Sendezeit:
Montag 17:05; Wiederholung Donnerstag 10 Uhr