Journalismus im ländlichen Raum
„Gängige Narrative über den ländlichen Raum hinterfragen“ – das war eines der erklärten Ziele einer Konferenz zum Thema Lokaljournalismus, die vor kurzem in OÖ stattgefunden hat. „Wia gredt, so gschriebm“, so der Titel der Konferenz, organisiert wurde sie als von der EU-kofinanziertes Interreg-Projekt von RURASMUS, dem Verein „Wir sind Leischn“ & der Regionalentwicklung Oberland KU in Bayern. Geladen waren Journalist:innen aus Österreich und Bayern, um sich Gedanken zu machen darüber, wie im ländlichen Raum und über den ländlichen Raum berichtet wird.
Über diese inneren Bilder, die gängigen Narrative, die man so vom „Landleben“ und „Stadtleben“ hat, haben wir mit der Journalistin Sara Geisler gesprochen. Sie beschäftigt sich in ihrer zuletzt mit dem Axel-Springer-Preis ausgezeichneten journalistischen Arbeit immer wieder damit, sich das Fremde vertraut und das Vertraute fremd zu machen.
Zu journalistischen Alltagen forscht die Kulturwissenschaftlerin Melanie Haberl. Ihre Forschungsarbeit „Emotionen im politischen Journalismus“ untersucht die Beziehungen zwischen Journalist:innen und Politiker:innen. Warum dabei besonders der ländliche Raum interessant ist und mit welchen Herausforderungen sie den Lokaljournalismus konfrontiert sieht, erklärt die Wissenschaftlerin im Gespräch.

