Der Widerhall Woche 06

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Wie läuft Inklusion im Österreichischen Schulsystem?

„Inklusive Bildung bedeutet, dass Kinder mit Behinderungen und Kinder ohne Behinderungen in eine gemeinsame Schule gehen“, so erklärt die Lebenshilfe auf ihrer Website in einfacher Sprache den Begriff „inklusive Bildung“. Und so leicht verständlich das auf Anhieb klingt, so herausfordernd kann es oft in der praktischen Umsetzung sein. Täglich beschäftigt damit ist die Bildungsdirektion, deren Aufgabe es ist, „das Bildungsangebot vor Ort so zu ermöglichen, dass dadurch allen Schüler:innen durchgängige Bildungswege ermöglicht werden“. Aber wie sieht das konkret aus? Wie werden Ressourcen auf Schulen verteilt, was braucht es – aus Sicht der Behörde – damit der Schulalltag eben für alle Schüler:innen, ob mit oder ohne Behinderung, gut gelingen kann? Und was ist mit dem Rechtsanspruch auf inklusive Bildung, der in Österreich für Kinder mit Beeinträchtigung nur bis zum Ende der Pflichtschule besteht? Dazu sprechen wir mit Robert Thalhammer von der Bildungsdirektion. Er ist als pädagogischer Leiter der Bildungregion Gmunden-Vöcklabruck zuständig für rund 800 Schüler:innen in unserer Region, die erhöhten oder sonderpädagogischen Förderbedarf haben.

 

Kommentar: Hände weg vom nicht-kommerziellen Rundfunk!

Freie Radios und Community TVs, insgesamt der nichtkommerzielle Rundfunk, bereichern die Österreichische Medienlandschaft – als Orte der Meinungsvielfalt und des gesellschaftlichen Engagements. Jede Bürgerin und jeder Bürger hat hier die Möglichkeit, sich einzubringen und Medien zu gestalten. Immer wieder stehen die Community Sender aber unter Druck, sei es durch finanzielle Kürzungen oder versuchte politische Einflussnahme. Die aktuelle politische Lage gibt durchaus Grund, sich darüber Gedanken zu machen, denn die mit der Regierungsbildung beauftragte FPÖ ließ bereits im Wahlkampf durchklingen, dass sie umfassende Veränderungen im Mediensektor anstreben wird. Was bedeuten Veränderungen im Fördersystem für unabhängige Medien? Welche Rolle spielen diese Medien in unserer Demokratie? Und warum ist es gerade jetzt so wichtig, sich für ihre Existenz stark zu machen?

Julia Müllegger, Geschäftsführerin des FRS, hat sich diesen Fragen in einem Kommentar gewidmet. Sie ordnet die aktuellen medienpolitischen Entwicklungen ein und zeigt auf, warum die freie Berichterstattung und die Vielfalt der Stimmen nicht nur ein demokratisches Ideal, sondern eine Notwendigkeit sind.