Medien in Zeiten von Desinformation und Vertrauensverlust – „Medienfreiheit und Journalismus: Wo steht Österreich?“
war der Titel eines Gesprächsabends in Bad Ischl mit dem Präsidenten von „Reporter ohne Grenzen Österreich“ Fritz Hausjell. Wie frei sind die Medien in Österreich und wie sieht die Situation nach den Korruptions- und Chataffären aus, die das Naheverhältnis von Politik und Medien offengelegt haben. Und was braucht es um die Qualitätsmedien und das Vertrauen in sie zu stärken?
Im Pressefreiheitsindex ist Österreich mit Platz 29 zum zweiten mal nicht mehr unter den Spitzenplätzen.
Die Gründe dafür liegen zum einen in der spezifisch österreichischen Situation, etwa der hohen Medienkonzentration oder der sogenannten Verhaberung von Politik und Medien und der Einflussnahmemöglichkeit der Regierung aber auch in Problemfeldern, mit denen klassische Medien international zu kämpfen haben, etwa der Konkurrenz durch die großen Internetplattformen.
Auf Einladung des Europaabgeordneten Hannes Heide war Fritz Hausjell, der Präsident der Reporter ohne Grenzen Österreich und stellvertretende Vorstand des Instituts für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Uni Wien zu Gast in Bad Ischl
Vor dem Gespräch hat er dem FRS ein Interview gegeben. Themen waren unter anderen welche Folgewirkungen das Ibiza Video auf die Situation in Österreich hat, was die Einstellung der Printausgabe der Wienerzeitung und die Regierungspläne, diese als Lehrredaktion zu nutzen bedeutet sowie die Herausforderungen für die Journalist:innenenausbildung.
Die Reihe „Demokratie im Wandel“ wurde von der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung unterstützt.