Der Widerhall Woche 29

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Prekäre Arbeitsverhältnisse im Tourismus

Gerade zum Beginn der Sommersaison drohen die Kollektiv-Vertrags-Verhandlungen im Tourismus zu Scheitern. Die Urlaubszeit steht vor der Tür und im Gastgewerbe beginnt die Hauptsaison. Unregelmäßige Arbeitszeiten, prekäre Rahmenbedingungen und ein schlechtes Arbeitsklima lassen die Attraktivität dieses Sektors kontinuierlich sinken – hohe Drop-Out Quoten bei Lehrlingen sind die Folge. Nun drohen auch die KV-Verhandlungen zu scheitern. Seit beinahe drei Monaten gibt es einen Patt zwischen der Arbeitgeberseite und den Arbeitnehmern: Gespräch mit den Betriebsräten der OÖ Thermenholding, Sabine Ameshofer aus Bad Schallerbach und Andreas Debettin aus Bad Ischl über die Arbeit im Tourismus und eine Protestaktion in St. Wolfgang.

 

Öffentlichen Verkehr im Salzkammergut

Während der gewerkschaftliche Organisationsgrad im Tourismus aufgrund der saisonalen Fluktuation kaum vorhanden ist, gilt der Eisenbahnbereich als jener mit einer besonders starken Gewerkschaft. Die Privilegien die von der Gewerkschaft für ihre Mitglieder erkämpft worden sind haben den Bundesbahnen aber auch viel Kritik eingebracht. Abseits dieser Auseinandersetzungen steigt die Bedeutung des öffentlichen Verkehrs seit Jahren. Nicht nur der Klimawandel führt allmählich zu einem Umdenken – Unfälle, verstopfte Straßen, Staus in den Stadtzentren tragen maßgeblich dazu bei, dass die Menschen zunehmend auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Das Land OÖ investiert daher gemeinsam mit den Bundesbahnen in eine Erneuerung der in die Jahre gekommenen Infrastruktur: Bahnhöfe werden erneuert, Park and Ride Anlagen geschaffen, Regionalstrecken werden miteinander verbunden. Vier dieser Regionalbahnen sind seit vielen Jahren Gegenstand von Verhandlungen zwischen Bund und Land. Die geltenden Verträge laufen im Jahr 2017 aus. Nach einem Verhandlungsstop von Seiten des Landes wird nun wieder miteinander gesprochen. Landesrat Entholzer informiert über den Stand der Verhandlungen.