Mythen und Legenden rund um die Flüchtlingsbetreuung
Vor allem in den sozialen Medien kursieren immer wieder abenteuerliche Meldungen rund um flüchtende Menschen. Vielfach handelt es sich dabei um unhaltbare Gerüchte. Wir haben diese am Ende eines von Flucht und Vertreibung geprägten Jahres zum Anlass genommen, um mit Ekber Gercek – den Abteilungsleiter der AsylwerberInnenbetreuung der Volkshilfe – einen Faktencheck zu machen. Neben der Aufklärung von manifestierten Mythen kamen aber auch die prekären Rahmenbedingungen für die Flüchtlingsbetreuung sowie die Gründe für Flucht und Vertreibung zur Sprache.
27 Gäste aus Krisen- und Kriegsgebieten in Gosau
Anstoß für Überlegungen war der ausgelaufene Pachtvertrag mit dem Jugendherbergswerk. Die evangelische Pfarrgemeinde als Eigentümerin wollte das Dr. Eder Haus in Gosau als Flüchtlingsquartier zur Verfügung stellen – ein Vorhaben welches nicht sofort und bei allen im Ort auf Zustimmung gestoßen ist. Bei einer Informationsveranstaltung im Vorfeld wurden allerdings ganz klare Zeichen gesetzt. Die Hälfte der gut 110 Anwesenden hat sich spontan zur Mitarbeit gemeldet. Mittlerweile ist das Zusammenleben mit den Asylwerbern in Gosau gut organisiert, in 3 Gruppen werden täglich Deutsch-Kurse gegeben. Weitere Teams kümmern
sich um Arbeiten in der Gemeinde, Freizeitaktivitäten, Spenden und Kleiderkammer sowie Fahrgelegenheiten für die derzeitigen Mitbewohner in Gosau. Peter Pfaff, Kurator der evangelischen Pfarrgemeinde, nennt sie Gäste und schildert wie sich das Zusammenleben mit ihnen in der kleinen Gemeinde am Dachstein gestaltet.
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