Der Widerhall Woche 11

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9 Bürgermeister – 3 Bundesländer -1 Bezirksgericht

Österreich muss sparen und verordnet sich selbst eine Verwaltungs- und Strukturreform im Bereich der Bezirksgerichte. Auch das Innere Salzkammergut ist einmal mehr davon betroffen und soll den Gerichtsstandort in Bad Ischl verlieren.  Allein, dem Reformvorschlag des Justizministeriums fehlt es an Überzeugungskraft und Ausgewogenheit. Die Bürgermeister des Inneren Salzkammergutes, des steirischen Auseerlands und der Wolfgangseeregion haben daher einen gemeinsamen Reformentwurf vorgelegt. Bottom up anstatt top down soll nun reformiert werden. Nur so ließen sich letztlich auch Einsparungen lukrieren, argumentierten die anwesenden Gemeindevertreter bei einem Treffen vergangene Woche.

 

Sudhaus Bad Ischl: Was nun?

Wochenlang hat das Thema die lokalen Medien beschäftigt: Eines der verbliebenen großen historischen Gebäude im Zentrum von Bad Ischl, das Sudhaus (ehemaliges Salzsudwerk in dem aus Sole durch Verdampfen Salz gewonnen  wurde) hätte laut Aussagen einer Betreiberfirma in ein großes kommerzielles Einkaufszentrum inklusive Supermarkt- und Bekleidungsketten etc. umgebaut werden sollen. Der Plan hätte auch vorgesehen, Freiflächen rund um das Gebäude bis zum Traunufer 3-stöckig zu verbauen. Wie weit der durchaus heftige Anrainerprotest  dagegen dazu beigetragen hat, dass dieses Projekt – so wie es aussieht  – doch nicht kommt, lässt sich schwer sagen, es bleibt jedenfalls die Frage, was mit dem zum Teil leerstehenden  Gebäude zukünftig geschehen soll. Interviews mit Mag. Stefan Maix, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Salinen AG – Eigentümerin des Sudhauses  – und mit Mag. Peter Klein dem Sprecher der Anrainerinitiative Salinenplatz.