BIS – Mobil vor dem Aus
Mit BIS mobil wurde vom Bildungszentrum Salzkammergut in Ebensee ein Sozialprojekt entwickelt welches kostengünstig für ältere und mobilitätseingeschränkte Personen Transportdienstleistungen anbietet. Die FahrerInnen und MitarbeiterInnen in der Telefonzentrale stehen kurz vor der Pensionierung, deren Gehälter werden zu 2/3 vom AMS getragen. Seit Jänner 2017 ist BIS mobil zur Zufriedenheit aller aufgegangen – ältere Arbeitnehmer gehen einer wert- wie auch sinnvollen Beschäftigung nach, nicht mobilen Menschen wird eigenständige Erledigung ihrer Wege ermöglicht – die BIS mobil Taxis übernehmen bis zu 60 Fahrten am Tag und schließen damit eine Lücke im öffentlichen Verkehr.
Die Einstellung der Aktion 20.000 zieht nun Kreise bis BIS mobil – aufgrund der Sparmaßnahmen der Bundesregierung soll mit 30. April 2018 den Betrieb eingestellt werden. Dazu kommen Claudia Loidl (Projekt- und Abteilungsleiterin im Bildungszentrum Salzkammergut), Leopold Tremmel (stellvertretender Leiter AMS Gmunden) wie auch Edith Kornberger und Josefine Gaigg – zwei BIS mobil Stammkundinnen – zu Wort.
Mit einer online-Petition werden Unterschriften zum Erhalt von BIS mobil gesammelt:
http://www.bildungszentrum-skgt.at/index.php?id=23
Listen liegen auch am Gemeindeamt, im Kino Ebensee, im Bildungszentrum Salzkammergut, in der Pfarrkirche und mehreren Geschäften in Ebensee auf.
Traunsee Tram und Almtalbahn – Öffentlicher Schienenverkehr in der Region
Ab 1. September soll die Traunsee Tram im Großraum Gmunden verkehren und im Jahr über eine Million Fahrgäste transportieren. Die Durchbindung der historischen Straßenbahn bildet damit den Kern eines neuen, urbanen Verkehrskonzeptes mit einer Begegnungszone im Zentrum der Stadt.
Vor Ort bekämpft und vehement diskutiert stellt das Großprojekt im internationalen Kontext ein Rollenmodell dar, welches über einen zinsfreien Kredit der europäischen Investitionsbank finanziert wird. Ob es gelingt mit der Traunsee Tram die Probleme moderner Städte – Stichwort verstopfte Straßen und Parkplatzmangel – in den Griff zu bekommen, kann also ab Herbst diesen Jahres beobachtet werden.
Bereits fix ist aber eines: in Zukunft werden zirka 30 Meter lange Garnituren mit 75 Sitzplätzen vom Bahnhof Gmunden nach Vorchdorf verkehren. Die Intervalle der Züge werden je nach Streckenabschnitt einer unterschiedlichen Taktfrequenz folgen und am Morgen und Abend in einen 15 Minutentakt verdichtet.
Bis dahin wird aber noch geschäftig am Brückenschlag über den Traunsee gearbeitet. Wir haben die Schlußphase der Großbaustelle zum Anlass genommen um mit Günter Neumann, dem Geschäfsführer von Betreiber Stern und Hafferl, einen Rückblick und Ausblick gemacht. Dabei kam auch eine mögliche Übernahme der Almtalbahn zur Sprache.